SPÖ-Freunderlwirtschaft

Definition vom Freunderlwirtschaft: „…..Vorteilsbeschaffung durch und für Familienangehörige oder andere Verwandte (oder enge Freunde). ……..“ (von wikipedia)

Der Klassiker der Freunderlwirtschaft:

Ein Verwandter des Bürgermeisters kauft ein Grundstück was Acker, Weide, Wiese oder Wald (Freiland) und zum Kaufzeitpunkt nicht Bauland ist. Dann sorgt der Bürgermeister im Gemeinderat dafür, dass das Grundstück in Bauland umgewidmet wird und sich so der Wert exorbitant erhöht.

Jetzt denken viele, dass es das gar nicht mehr gibt. Das ist aus dem letzten Jahrhundert. Hier nun die Gratkorn-SPÖ Variante aus diesem Jahrhundert.

2025-02-21 Kleine Zeitung – Rötschbach
2025-02-25 Mein Bezirk – Grund am Rötschbach

Vorwort: Alle Daten sind öffentlich zugänglich. Es gilt die Unschuldsvermutung. Es gibt keine Ermittlungen und es liegen aktuell keine strafbaren Handlungen bei den Protagonisten vor oder zumindest wissen wir es nicht.

Wir wollen nur den Sachverhalt aus unserer Perspektive aufzeigen. Wir möchten auch darauf hinweisen, dass wenn alle Protagonisten Mitglieder der SPÖ waren, die SPÖ keine mafiose Vereinigung ist und die meisten SPÖler keine Energie in diese Richtung besitzen, auch wenn Austropopper Wolfgang Ambros die SPÖ als

„verwahrloster Haufen“ schimpft.

https://www.kleinezeitung.at/politik/5485758/Nach-Attacke-gegen-FPOe_Verwahrloster-Haufen_Jetzt-schimpft

Die Gratkorn-SPÖ Variante der Freunderlwirtschaft:

Der Bruder des SPÖ-Bürgermeisters kauft das Grundstück 293/2 in der KG: 63218 Friesach-St. Stefan (Information aus der öffentlichen Gemeinderatssitzung vom 11.12.2024 Top 17) im Jahre 2005.

Das Grundstück in der Pampa soll Kleingartenanlage werden.

Der Name es Grundstückeigners / Besitzers kann auch über das Katasteramt eingesehen werden.

Der damalige Kaufpreis 2005 wurde mit ca. 2 €/qm kolportiert. Heute bekommen andere Menschen ca. 3 €/qm für landwirtschaftlich genutzte Grundflächen bzw. Freifläche, wie man in der öffentlichen Gemeinderatssitzung mitbekommen hat. So ergibt sich ein Kaufpreis von 3€/qm x 29.058 qm =87.174 €.

Am 12.11.2008 hat die SPÖ mit ÖVP in der öffentlichen Gemeinderatsitzung beschlossen, dass aus dem Ackerland ein Kleingartenanlage-Land /Bauland wird.

Obwohl das Land Steiermark (FA 13) Bedenken und auch Einwendungen vorbrachte, weil sich im unmittelbaren Nahebereich auf dem Gemeindegebiet der Marktgemeinde Semriach ein Steinbruch befindet und daher eine räumlich funktionelle Raumabstimmung möglicherweise nicht vorliege. Die Festlegung sei daher nochmals zu überdenken und gegebenenfalls Konsequenzen zu ziehen. Darüber hinaus sei auch eine eventuelle Hochwassergefährdung durch den Rötschbach ins Kalkül zu ziehen.

Der Steinbruchbesitzer hat dann nach dem 30.12.2012 gemäß § 26 Stmk BauG Einspruch erhoben. In dieser Einwendung wurde im Wesentlichen die heranrückende (Wohn-)bebauung vorgebracht und schon die Widmung des Grundstückes nicht den Raumordnungsgrundsätzen entspreche. Es bestünden Gefährdungen durch Sprengungen und das Sprengmittellager, auch würde die Abbautätigkeit durch das Bauprojekt beeinträchtigt.

Im Jahr 2013 wurde darüber hinaus auch eine Aufsichtsbeschwerde gegen die Marktgemeinde Gratkorn bei der Aufsichtsbehörde eingebracht.

Die Abteilung 13 des Landes Steiermark hat im Zuge der Aufsichtsbeschwerde hierauf der Marktgemeinde Gratkorn empfohlen, eine Bereinigung und Rückwidmung der Kleingartenfläche in Freiland vorzunehmen. Dies mit dem Argument, dass die damalige Fachabteilung 13b einen Einwand erhoben hat, dem aber in der Folge von der Marktgemeinde Gratkorn nicht stattgegeben wurde.

In der Gemeinderatssitzung vom 11.12.2024 hat nun die SPÖ-Faktion mit der FPÖ-Fraktion gemeinsam beschlossen, dass man das Grundstück (GN: 293/2 in KG: 63218) für 17 €/qm zurückkauft. Was für den Bruder des früheren SPÖ-Bürgermeisters bedeutet, dass er (29.058 qm x (17€/qm – 3 €/qm)) 406.812 Euro mehr bekommt.

Das neue Wahlmotto der SPÖ könnte auch heißen: „Gemeinsam viel vergeigt“.

Die Bürgerliste ist entschieden gegen Freunderlwirtschaft, darum wählen Sie uns, wenn auch sie gegen Freunderlwirtschaft  à la SPÖ sind.

Ihre Bürgerliste

PS: Wir glauben, die FPÖ wurde hier über den Tisch gezogen. Wir können uns nicht vorstellen, dass die FPÖ bei solchen Dingen mitmacht.